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Die Pastoren der evangelisch-lutherischen Gemeinde Niedersachswerfen
Johann Georg Just Leopold
* 29. April 1718 in Stolberg im Harz
† 23. April 1782 in Niedersachswerfen
[] 26. April 1782 in Niedersachswerfen

| Vater:
Johann Just(us) Leopold
* 1686/1690 in Bendeleben?
[] 30. Dezember 1742 in Stolberg im Harz
Ratskonsulant, Stadtschreiber, Archivarius, »Stadt-Syndicus und Bergsecretair« in Stolberg im Harz

| Mutter:
Margaretha Juliana Leopold geb. Rothmaler [1]
≈ 2. Oktober 1696 in Roßla
† 4. Oktober 1760 auf Gut Übelngönne bei Warburg
[] 7. Oktober 1760 in Daseburg
Tochter von Heinrich Sigismund Rothmaler (1645–1710), Gräflich-Stolbergischer Kammer- und Amtsrat in Stolberg im Harz

| Schulischer Bildungsweg:

| Studium der Theologie:

| Ordination:

| Lehrer- und Pfarrstellen:

| Veröffentlichungen / Drucke von Johann Georg Just Leopold:

| Ehefrau: Heirat am 30. Oktober 1742 in Niedersachswerfen/St. Johannis-Pauli mit
Henriette Louise Auguste Böhme
*

| Vater:
Johann Just Böhme
≈ 18. Mai 1692 in Kelbra
† 9. November 1741 in Niedersachswerfen
Theologe / 1723–1741 Pastor in Niedersachswerfen

| Mutter:
Anna Sabina Böhme geb. Gerlach
* um 1682
† 30. Juli 1756 in Niedersachswerfen

| Kinder:
Anna Friederike Juliana Leopold
* 24. November 1743 in Niedersachswerfen

• Heirat am 24. Oktober 1764 in Niedersachswerfen/St. Johannis-Pauli mit

August Sigismund Conrad Mollwitz
*

Fürstlich Braunschweigisch-Lüneburgischer Faktor, Schreiber auf der St. Johannishütte bei Ilfeld

Ernst Heinrich Georg Leopold
* 8. August 1745 in Niedersachswerfen
† 15. Juni 1800 in Hannover (auf einer Reise)
Theologe / 1762–1765 Besuch des Pädagogiums in Ilfeld [2] / ab 1765 Studium der Theologie in Göttingen / 1770–1779 Kollaborator am Pädagogium in Ilfeld / 1779–1796 Subkonrektor, später Konrektor am Pädagogium in Ilfeld / 1796–1800 Pastor in Rosdorf bei Göttingen, emeritiert

Johann Gerhard Hermann Leopold
* 4. August 1747 in Niedersachswerfen
† 9. Dezember 1747 in Niedersachswerfen

Dorothea Sophia Leopold
* 27. Juli 1749 in Niedersachswerfen

• verheiratet mit einem braunschweigischen Hüttenbeamten

Georg Jacob Leopold
* 13. Oktober 1751 in Niedersachswerfen
† 11. März 1835 in Stolberg im Harz
Theologe / Theologiestudium in Jena / 1773 4. Schulkollege (Quartus) am Gymnasium in Nordhausen am Harz / 1773–1774 Pastor collaborator in Stolberg im Harz/St. Martini / 1774–1780 Diakon in Stolberg im Harz/St. Martini / 1780–1835 Archidiakon in Stolberg im Harz/St. Martini / ab 1783 Assessor am Gräflich-Stolbergischen Konsistorium in Stolberg im Harz / 1811 Konsistorialrat
• verheiratet in

1. Ehe: am 22. April 1777 in Stolberg im Harz/St. Martini mit
Johanne Friederike Juste Lindisch
* 2. Juni 1757 in Stolberg im Harz
[] 22. Januar 1784 in Stolberg im Harz
Tochter von Johann Martin Lindisch, Kramer

2. Ehe: am 8. September 1793 in Stolberg im Harz/St. Martini mit
Maria Justina Magdalena Kretschmann verw. Winckler geb. Günther [3]
* 11. Juli 1743 in Stolberg im Harz
† 11. April 1809 in Stolberg im Harz
Tochter von Mag. Christian Günther (*Mattstedt/Thür.–1735), 1720–1735 Pastor und Superintendent in Stolberg im Harz

Johann Friedrich Günther Leopold
* 10. April 1754 in Niedersachswerfen
† 6. Februar 1784 in Appenrode/Südharz [4]
Theologe / 1780–1784 Pastor in Appenrode/Südharz

Carolina Wilhelmina Leopold
* 6. Juli 1757 in Niedersachswerfen

• verheiratet mit einem braunschweigischen Hüttenbeamten

Henriette Wilhelmine Justine Leopold
* 8. Mai 1761 in Niedersachswerfen

• Heirat am 24. Oktober 1790 in Stolberg im Harz/St. Martini mit

Carl Friedrich Liebau
*

Herzoglich Braunschweig-Lüneburgischer Hüttenschreiber auf der St. Johannishütte bei Ilfeld

Gottlieb Heinrich Friedrich Leopold
* 5. Oktober 1765 in Niedersachswerfen
† 19. September 1842 in Blankenburg am Harz
Theologe / Besuch der Schule in Niedersachswerfen bis zum 10. Lebensjahr, anschließend Hausunterricht durch den Vater / 1780–1784 Besuch des Pädagogiums in Ilfeld / 1784–1787 Studium der Theologie und Philologie in Göttingen / 1787–1789 Hauslehrer bei dem Faktor Buchhan in Wieda / 1789–1802 Konrektor am Gymnasium in Blankenburg am Harz, Prädikant am St. Georgenhof / 1802–1824 Garnisonsprediger und Direktor am Gymnasium in Blankenburg am Harz, auch Subprior des Klosters Michaelstein / 1824–1842 Superintendent und Pastor primarius an St. Bartholomäus in Blankenburg am Harz, Prior zum Kloster Michaelstein / 1829 Kirchenrat / 1830 Generalsuperintendent des Fürstentums Blankenburg am Harz
• Heirat am 30. September 1790 in Börnecke/St. Petri mit

Anna Louise Meyer
* 23. August 1768 in Blankenburg am Harz
† 25. Oktober 1849 in Blankenburg am Harz
Tochter von Johann Matthias Meyer (1729 1789), Garnsionsprediger und Rektor am Gymnasium in Blankenburg am Harz, Prior zum Kloster Michaelstein

[1] Die Trauung von Johann Just(us) Leopold mit Margarethe Juliane Rothmaler fand am 29. November 1714 in Stolberg im Harz/St. Martini statt.

[2] Über die Zeit von Ernst Georg Heinrich Leopold am Pädagogium in Ilfeld heißt es:
»Ernest Georg. Henricus Leopold, Sassowerfiensis, al. Stolberg. — hic juv. pia in Deum mente affectus, laeto semper fidelique animo leges sequutus est. Idem memorem se nunquam non praebuit temporis recte locandi indeque multum literis mausuetioribus profecit. — —
Inter commilitones primum praeter ordinem locum obtinuit. Abiit d. 24. Spt. 1765. Collaborator deinde hujus paedagogii factus 1770.
«

»Dieser Jüngling ist dem göttlichen Geist gefühlsmäßig, in frommen und treuem Gehorsam den Gesetzen gern und allezeit gefolgt. Desgleichen hat er nie die Wissenschaft vernachlässigt, sondern darin große Fortschritte gemacht. — —
Unter seinen Mitschülern hat er den ersten Platz innegehabt. Abgegangen den 24. September 1765. Danach ist er Mitarbeiter der hiesigen Lehranstalt geworden 1770.
«
(Wiedasch, Ernst: Das Verzeichnis sämmtlicher Zöglinge des Pädagogiums zu Ilfeld seit seiner Gründung. Nordhausen 1853, S. 67)

[3] Maria Justina Magdalena Kretschmann verw. Winckler geb. Günther war dreimal verheiratet,

[4] »Am 6ten [Februar 1784] verstarb Herr Johann Friedrich Günther Leopold wohlverdienter Pastor hieselbst an einem Fleckfieber, womit sich eine Entzündung der Eingeweide und des Helses sich vergesellschafteten. Den 11ten wurde er darauf öffentlich beerdiget. Die Leichen Predigt hielt der Herr Pastor Hallensleben zu Sülzhayn über die Worte Luc. II, 29 Herr nun läßest du deinen Diener in Friede fahren, Herr Pastor Volborth in Sachswerffen hielt ihm eine Parentation, in der er von den unbegreifl. Wegen der Vorsehung bey den Schicksaalen der Menschen handelte. Sein Alter hatte der Seel. gebracht auf 29 Jahr 10 Monate weniger 4 Tage. Sein Tod wurde Pl aus von seiner Gemeinde, die ihn hertzlich liebte, sondern auch von allen, die ihn kannten, schmerzl. beweint, und er hinterließ den Ruhm eines treuen Lehrers so wohl, als eines rechtschaffenen Mannes und Menschenfreundes.«
(Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Appenode/Südharz | Kirchenbuch 1749–1800, Sterbeeintrag 1/1784)

Literatur:

Quellen:

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