Architekt / 1873–1879 Studium an der Polytechnischen Schule in Hannover, Schüler von Conrad Wilhelm Hase /
Baubeamter im preußischen Staatsdienst, zunächst als Regierungsbauführer / 1879–1882 Regierungsbauführer
in Hannover, Stargard und Berlin / 1884 Assistent an der Technischen Hochschule in Hannover / 1886 Privatdozent
für Baukunst an der Technischen Hochschule in Hannover / 1886 Regierungsbaumeister / 1886–1887 gleichzeitig
Mitarbeiter im Architekturbüro von Conrad Wilhelm Hase in Hannover / 1887–1892 Professor für Bauwissenschaften
an der Polytechnischen Schule in Riga / 1892–1894 Professor für Baukonstruktionslehre an der Technischen Hochschule
in Hannover / 1894–1924 Professor für mittelalterliche Baukunst und Entwerfen öffentlicher Gebäude an der Technischen
Hochschule in Hannover, Nachfolger auf dem Lehrstuhl von Conrad Wilhelm Hase / 1898–1924 gleichzeitig im Nebenamt
Konsistorialbaumeister der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers / 1909 Geheimer Baurat / 1911–1913
gleichzeitig Rektor der Technischen Hochschule in Hannover / 1920 Doktor der Ingenieurwissenschaften ehrenhalber
(Technische Hochschule Berlin-Charlottenburg) / 1924 als Professor und Konsistorialbaumeister in den Ruhestand versetzt /
1924–1927 Vorträge (ehrenamtlich) an der Technischen Hochschule in Hannover über Sondergebiete der Baukunst
Mitgliedschaften: ab 1884 Mitglied der »Bauhütte zum weißen Blatt« in Hannover, 1902–1924 deren
Vorsitzender als Nachfolger von Conrad Wilhelm Hase / 1901 Gründungsmitglied des Heimatbundes Niedersachsen, bis 1921
dessen Vorsitzender / 1918 Gründungsmitglied des niedersächsischen Baumuseumsvereins in Hannover / Mitglied in zahlreichen
weiteren Vereinen
Zum 80. Geburtstag von Conrad Wilhelm Hase fand 1898 im heutigen »Künstlerhaus« in Hannover
eine Ausstellung mit Zeichnungen und Exponaten seiner Schüler und Anhänger statt. Hieran beteiligte sich
auch Karl Mohrmann und zeigte damit seine Verbundenheit mit Conrad Wilhelm Hase und dessen Kunstauffassung.
Karl Mohrmann gelang es, die Prinzipien und Gestaltungsmerkmale der Hannoverschen Schule weiterzuentwickeln
und auf die Architektur des 20. Jahrhunderts zu übertragen.
Nach Karl Mohrmann wurde die Mohrmannstraße in 30167 Hannover und der Professor-Mohrmann-Weg
in 38644 Hahnenklee benannt.