Architekt und Schriftsteller / Vater: Julius Ostendorf (1823–1877), Lehrer / 1877–1881 Besuch der Schule in Lippstadt /
1881–1890 Besuch des Realgymnasiums in Lippstadt, Reifezeugnis: Ostern 1890 (Klassenkamerad von → Christian Erdmann) /
1890–1891 Studium an der Technischen Hochschule in Stuttgart / 1891–1892 Studium an der Technischen Hochschule in Hannover,
Schüler von Conrad Wilhelm Hase / 1893–1894 Studium an der Technischen Hochschule in Berlin, Schüler von Carl Schäfer /
1895 Mitarbeiter im Architekturbüro von Carl Schäfer in Karlsruhe / 1895 Hilfsarbeiter bei der Großherzoglichen Baudirektion in Karlsruhe /
1895 Regierungsbauführer / 1896 Beschäftigung bei der Kreis-Bauinspektion in Marburg / 1896–1897 Militärdienst / 1897–1898 Regierungsbauführer
in Köln und bei der Kreis-Bauinspektion Trier-Bernkastel in Trier / 1898–1899 Mitarbeiter im Architekturbüro von Diözesanbaumeister
Arnold Güldenpfennig in Paderborn / 1899 Regierungsbauführer in Münster / 1899 Regierungsbaumeister / Herbst 1899 Studienreise an den
Mittelrhein, die Pfalz und in das Elsaß / 1900 Studienreise nach Italien / 1900 Entlassung aus dem Staatsdienst auf eigenen Wunsch /
1900–1903 Architekt in Düsseldorf, »Bureau für Architektur und Möbelkunst« / 1903 Wiedereintritt in den Staatsdienst,
Hilfsarbeiter im Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Berlin / 1904 Habilitation (Technische Hochschule Berlin) / 1904–1907 etatmäßiger
Professor für mittelalterliche Baukunst an der Technischen Hochschule in Danzig / 1907 Entlassung aus dem Staatsdienst auf eigenen Wunsch /
1907–1915 ordentlicher Professor an der Technischen Hochschule in Karlsruhe / 1908–1915 Mitglied der Ministerialkommission für das Hochbauwesen
in Baden / 1908–1913 Bautechnischer Referent im Finanzministerium der Regierung in Karlsruhe im Nebenamt / 1913 Großherzoglich-Badischer Oberbaurat /
1914 Doktor der Ingenieurwissenschaften ehrenhalber (Technische Hochschule Danzig) / August 1914 Meldung als Kriegfreiwilliger zum Heer,
Leutnant der Reserve / 1914–1915 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, zuletzt Kompanieführer im 3. Bataillon des 1. Badischen
Leib-Grenadier-Regimentes Nr. 109 an der Westfront
Mitgliedschaften: ab 1898 Mitglied im Architekten- und Ingenieur-Verein in Berlin
Nach Friedrich Ostendorf wurde 1915 der Ostendorfplatz und 1974 die Ostendorfstraße in Karlsruhe-Rüppurr benannt.