Architekten und Künstler mit direktem Bezug zu
Conrad Wilhelm Hase (1818–1902)
Raffelsiefen, Clemens August
* 13. Oktober 1872 in Mittelbreidenbach bei Lindlar
† nach 1927
Architekt / Vater: Adolf Raffelsiefen, Gutsbesitzer in Mittelbreidenbach / 1888–1892 Besuch des Königlichen Gymnasiums in Siegburg /
1892–1896 Studium an der Technischen Hochschule in Hannover, Schüler von Conrad Wilhelm Hase / Regierungsbauführer /
1901 Regierungsbaumeister (Hochbau-Fach) / Regierungsbaumeister in Frankenberg / 1903–1905 Regierungsbaumeister in Wormditt i. Ostpreußen /
1903 Verlobung mit Maria Hoosmann, Tochter eines Apothekenbesitzers in Dirschau i. Westpreußen / 1905–1906 Regierungsbaumeister in Gumbinnen
i. Ostpreußen / 1906–1911 Regierungsbaumeister in Groß-Strehlitz i. Schlesien / 1907 Kreis-Bauinspektor / 1911 Entlassung aus dem Staatsdienst
auf eigenen Wunsch / ab 1911 Stadtbaurat in Ratibor i. Schlesien
Mitgliedschaften: bis 1910 Mitglied im Verein für hessische Geschichte und Landeskunde
Werke (soweit bekannt):
- 1901–1902 Kreuzkapelle bei Much: Römisch-katholische Kapelle St. Johann Baptist | Kirchenerweiterung; erhalten
- in Zusammenarbeit mit Architekt Theodor Roß und Regierungsbaumeister Eugen Frielingsdorf, Köln
- Einweihung: 27. August 1902
- 1908–1909 Radun/Schlesien: Pächterwohnhaus der Königlichen Domäne
- Entwurf: Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Berlin
- Entwurfsbearbeitung und Bauleitung: Clemens Raffelsiefen
- 1920–1921 Ratibor/Schlesien: Theater
- Eröffnung: 1. Dezember 1921
- nach 1918 Ratibor/Schlesien, Viktoriastraße: Wohnungsbauten
- in Zusammenarbeit mit Architekt Philipp Keller, Ratibor
Veröffentlichungen von Clemens Raffelsiefen:
- Ratibor. Berlin-Halensee 1927 (hrsg. vom Magistrat der Stadt Ratibor, bearbeitet von Clemens Raffelsiefen)
Literatur:
- Jahresbericht über das Königliche Gymnasium zu Siegburg für das Schuljahr 1891/92. Siegburg 1892, S. 33
- Mundhenke, Herbert: Die Matrikel der Höheren Gewerbeschule, der Polytechnischen Schule
und der Technischen Hochschule zu Hannover. Hildesheim 1988–1992 (3 Bände).
Matrikel 9595
- Gut, Albert: Der Wohnungsbau in Deutschland nach dem Weltkriege : seine Entwicklung unter der unmittelbaren und mittelbaren
Förderung durch die deutschen Gemeindeverwaltungen. München 1928
Fachzeitschriften:
- Apotheker-Zeitung. 19. Jahrgang. 1904, Nr. 1, S. 5 (Personal-Notizen)
- Deutsche Bauzeitung. 35. Jahrgang. 1901, Nr. 60, S. 376 (Personal-Nachrichten)
- Deutsche Bauzeitung. 37. Jahrgang. 1903, Nr. 56, S. 364 (Personal-Nachrichten)
- Mitteilungen an die Mitglieder des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde. Jahrgang 1909/10. Kassel 1910, S. 53
- Centralblatt der Bauverwaltung. 21. Jahrgang. 1901, Nr. 55, S. 338 (Amtliche Mittheilungen)
- Zentralblatt der Bauverwaltung. 23. Jahrgang. 1903, Nr. 53, S. 326 (Amtliche Mitteilungen)
- Zentralblatt der Bauverwaltung. 25. Jahrgang. 1905, Nr. 55, S. 342 (Amtliche Mitteilungen)
- Zentralblatt der Bauverwaltung. 26. Jahrgang. 1906, Nr. 37, S. 227 (Amtliche Mitteilungen)
- Zentralblatt der Bauverwaltung. 27. Jahrgang. 1907, Nr. 59, S. 389 (Amtliche Mitteilungen)
- Zentralblatt der Bauverwaltung. 31. Jahrgang. 1911, Nr. 37, S. 226 (Amtliche Mitteilungen)
- Zentralblatt der Bauverwaltung. 33. Jahrgang. 1913, Nr. 26, S. 173–174
(Die Pächterwohnhäuser auf den Königlichen Domänen Ostrosnitz, Radun und Wilhelmshof in Oberschlesien)
Anzeigen | Zeitungsartikel:
- Rheinischer Merkur. 25. Jahrgang. 1902, Nr. 210 vom 11. September 1902, S. 3
(Rheinland und Westfalen : Kreuzkapelle bei Much, Einweihung der neuumgebauten Kirche)
Quellen:
- Technische Universität Berlin | Architekturmuseum in der Universitätsbibliothek (https://architekturmuseum.ub.tu-berlin.de)
