Architektenbiografien | Heinrich Schmidt

Architekt / Vater: Johann Ludwig Wilhelm Schmidt, Fabrikarbeiter / Besuch der Bürgerschule II. in Hannover / Besuch der Baugewerkschule in Nienburg an der Weser / 1891–1892 Studium an der Technischen Hochschule in Hannover / Architekt in Hannover-Linden (ab 1902 im Adressbuch der Stadt Hannover verzeichnet), zeitweise in Assoziation mit Architekt Heinrich Niendecker

Werke (soweit bekannt):

um 1907 Hannover, Jakobsstraße 10, 12, 14, 16 (früher und heute): Mietshäuser; erhalten
um 1905/1910 Hannover, Minister-Stüve-Straße 4 (früher und heute): Wohnhaus; nicht erhalten
1910–1912 Hannover, Pfarrlandplatz - Südwestseite Nr. 1, 2, 3, 4, 5, 6 und Nordostseite Nr. 7, 8, 9, 10 (heutige Nummern): Miethausbebauung; erhalten
um 1912 Hannover, Deisterstraße 81 und 83 (heute): Doppelvilla; erhalten
- Fassadenneugestaltung
- Bauherr: Fritz Ahrberg, Wurstfabrikant
1912–1914 Hannover Linden-Limmer, Charlottenstraße 42 und 44 (heute): Fabrikgebäude der Wurstfabrik Fritz Ahrberg; erhalten
- Einrichtungen für die Produktion von Bauingenieur Paul Muschiol
1913 Hannover, Göttinger Straße: Arbeiterwohnhäuser der Continental AG (vorm. Arbeiterquartier »Rumänien« der Egestorff'schen Maschinenfabrik)
- Wettbewerbsentwurf für den Neubau (kein Preis)
- Ausführung: noch nicht erforscht
1913–1915 Hannover-Herrenhausen, Westerfeldstraße 2–9 (Südseite der Straße): Wohnhausgruppe; erhalten
- Bauherr: Wohnungsgenossenschaft Herrenhausen
1923 Hannover-Ricklingen, Schlorumpfsweg 3 (heute): Kraftwerk für die Hannoversche Waggonfabrik AG (Hawa) - Aluminiumwerk; nicht erhalten
- in Zusammenarbeit mit Architekt Heinrich Niendecker
um 1927 Hannover-Ricklingen, Ricklinger Stadtweg 50 und 52 (heute): Mietshäuser für die Gebrüder Krone; erhalten
- in Zusammenarbeit mit Architekt Heinrich Niendecker

Literatur:

Mundhenke, Herbert: Die Matrikel der Höheren Gewerbeschule, der Polytechnischen Schule und der Technischen Hochschule zu Hannover. Hildesheim 1988–1992 (3 Bände).
Matrikel 9836
Adreßbuch, Stadt- und Geschäftshandbuch der Königlichen Residenzstadt Hannover und der Stadt Linden. Hannover 1870–1917
Adreßbuch der Stadt Hannover. Hannover 1924–1943
Neu-Hannover – Festschrift des Hannoverschen Couriers zur Rathaus-Weihe 1913. Hannover 1913
Voigt, Wolfgang: Der Eisenbahnkönig oder Rumänien lag in Linden. Materialien zur Sozialgeschichte des Arbeiterwohnungsbaus mit Beispielen aus Hannovers Fabrikvorort Linden. Berlin 1980
Buschmann, Walter: Linden – Geschichte einer Industriestadt im 19. Jahrhundert. Hildesheim 1981
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. 1982–
-Stadt Hannover. Teil 1. 1983
-Stadt Hannover. Teil 2. 1985

Anzeigen | Zeitungsartikel:

Hannoverscher Courier : Morgen-Ausgabe. Zweites Blatt. 60. Jahrgang. 1913, Nr. 30827 vom 12. November 1913, S. 5 (Lokales : Ein Wettbewerb für Arbeiterwohnhäuser)

Quellen:

Landeshauptstadt Hannover | Stadtarchiv, Bestand Standesamt Hannover IV (Linden), Sterberegister Nr. 1181/1935: Schmidt, Heinrich August

Internet:

Archion.de
- Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Hannover-Linden | Verzeichnis der Getauften. 1871, S. 236, Nr. 317: Schmidt, Heinrich August

https://de.wikipedia.org/wiki/Ricklinger_Stadtweg_50/52