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Architekten und Künstler mit direktem Bezug zu
Conrad Wilhelm Hase (1818–1902)

Wullekopf, Ernst
* 12. April 1858 in Pattensen
† 22. Mai 1927 in Hannover

Architekt / Besuch der Privatanstalt von Dr. phil. Louis Glackemeyer in Hannover / 1876–1877 und 1880–1881 Studium an der Polytechnischen Schule in Hannover (ab 1879 Technische Hochschule) / 1883–1927 Architekt in Hannover, von 1898–1902 in Assoziation mit Bauingenieur Friedrich Krukenberg / ab etwa 1911–1920 Berater der Eigenheim-Baugesellschaft in Bückeburg / 1912 Fürstlich Schaumburg-Lippischer Baurat
Mitgliedschaften: ab 1886 Mitglied der »Bauhütte zum weißen Blatt« in Hannover

Zum 80. Geburtstag von Conrad Wilhelm Hase fand 1898 im heutigen »Künstlerhaus« in Hannover eine Ausstellung mit Zeichnungen und Exponaten seiner Schüler und Anhänger statt. Hieran beteiligte sich auch Ernst Wullekopf und zeigte damit seine Verbundenheit mit Conrad Wilhelm Hase und dessen Kunstauffassung.

Werke (soweit bekannt):

• 1893–1925 Hannover, Hildesheimer Straße 132: Städtische Lagerbier-Brauerei (»Gilde-Brauerei«)
  • Erweiterungsbauten
• 1894–1899 Bückeburg: Fürstliches Schloß Bückeburg | Restaurierung
  • 1896–1898 Restaurierung der Westfassade
  • 1896–1898 Errichtung von zwei Kavaliershäusern am äußeren Schloßhof
  • 1898 Fertigstellung von Prunksaal und Nebensälen
  • 1899 Nacharbeiten
• 1895–1896 Bückeburg, Georgstraße 23 (früher Nr. 19): Villa für den Staatsminister Martin von Wegnern
• 1895–1897 Venedig (Italien), Canale della Giudecca: Molino Stucky (Getreidemühle); erhalten
• 1897–1898 Bückeburg, Bahnhofstraße 6: Niedersächsische Bank
• ab 1899 Bückeburg, Marienstraße: Planung von vier Villen im Auftrag der Dresdner Bank
• 1900–1902 Rinteln: Preußisches Landratsamt
• 1900–1903 Bückeburg, Marienstraße 1, 3 und 24: drei Villen im Auftrag der Dresdner Bank
• 1906 Hannover, Rathenaustraße 4 (früher: Theaterplatz 4)/Ecke Sophienstraße: Dresdner Bank; erhalten
• 1906 Bückeburg: Bebauungsplan für das Südharrl-Gelände; nicht ausgeführt
• um 1910–1915 Bückeburg: Einfamilienhäuser im Auftrag der Eigenheim-Baugesellschaft
  • Adolfstraße 1, 2 und 4
  • Harrlstraße 4 und 8
  • Lülingstraße 16

Literatur:

• Mundhenke, Herbert: Die Matrikel der Höheren Gewerbeschule, der Polytechnischen Schule und der Technischen Hochschule zu Hannover. Hildesheim 1988–1992 (3 Bände).
  Matrikel 6818
• Julier, Jürgen: Il mulino Stucky a Venezia : [conferenza tenuta al Centro Tedesco di Studi Veneziani il 9 Dicembre 1975]. Venedig 1978
• Vendramin, Raffaella: Ernst Wullekopf e i molini Stucky : un esempio di neogotico a Venezia. 1989 (Aufsatz)
• Wieden, Brage Bei der: Die schaumburg-lippischen Landbaumeister : ihre Vorgänger und Nachfolger,
  in: Schaumburg-Lippische Mitteilungen. 1991, eft 29/30, S. 195–208
• Angeringer, Ute / Dubrici, Sasa / Marchi, Alessandro: Wullekopf e l'architettura Neogotica della scuola di Hannova. Molino Stucky, Ricerche.
• Kokkelink, Günther und Lemke-Kokkelink, Monika: Baukunst in Norddeutschland : Architektur und Kunsthandwerk der Hannoverschen Schule 1850–1900. Hannover 1998
• Amendolagine, Francesco: Molino Stucky : ricerche storiche e ipotesi di restauro. Venedig 2000
• Veröffentlichungen über Schaumburg von Thorsten Albrecht

Fachzeitschriften:

• Blätter für Architektur und Kunsthandwerk. 13. Jahrgang. 1900, Nr. 7, S. 24 (Text zu Tafel 62 und 63)
  -Tafel 62: Das fürstliche Residenzschloß in Bückeburg. 1. Der alte Binnenhof, Blick vom Osten her. Architekten der Wiederherstellung: La Roche, Basel; E. Wullekopf, Hannover.
  -Tafel 63: Das fürstliche Residenzschloß in Bückeburg. 2. Der alte Binnenhof, Blick vom Nordwesten her. Architekten der Wiederherstellung: La Roche, Basel; E. Wullekopf, Hannover.
• Blätter für Architektur und Kunsthandwerk. 13. Jahrgang. 1900, Nr. 8, S. 27 (Text zu Tafel 72 und 73)
  -Tafel 72: Das fürstliche Residenzschloß in Bückeburg. 3. Aus dem goldenennnnn Saale. Architekt: Wendel Ditterlin.
  -Tafel 73: Das fürstliche Residenzschloß in Bückeburg. 4. Blick in die Schloßkapelle. Architekt: Wendel Ditterlin.
• Blätter für Architektur und Kunsthandwerk. 13. Jahrgang. 1900, Nr. 11, S. 40–41 (Text zu Tafel 108 und 109)
  -Tafel 108: Das fürstliche Residenzschloß in Bückeburg. 5. Vorderseite des nördlichen Kavaliergebäudes. Architekt: E. Wullekopf, Hannover.
  -Tafel 109: Das fürstliche Residenzschloß in Bückeburg. 6. Rückseite des nördlichen Kavaliergebäudes. Architekt: E. Wullekopf, Hannover.

• Deutsche Bauzeitung. 32. Jahrgang. 1898, Nr. 103, S. 660–663 (Die Feier von C. W. Hase's 80. Geburtstag I)
• Deutsche Bauzeitung. 32. Jahrgang. 1898, Nr. 104, S. 666–668 (Die Feier von C. W. Hase's 80. Geburtstag II)
• Deutsche Bauzeitung. 32. Jahrgang. 1898, Nr. 105, S. 672–677 (Die Feier von C. W. Hase's 80. Geburtstag III)

• Zentralblatt der Bauverwaltung. 32. Jahrgang. 1912, Nr. 45, S. 281 (Amtliche Mitteilungen)

Quellen:

• Archiv der Bauhütte Hannover (teilweise im Stadtarchiv Hannover / teilweise im Vereinshaus Hannover, Braunstraße 28)
• Archiv der Gilde Brauerei AG Hannover
• Bildindex der Kunst und Architektur | Bildarchiv Foto Marburg (www.bildindex.de)
• Landeshauptstadt Hannover | Stadtarchiv
  • Signatur 1.HR.24, Nr. 51: Feuerversicherungswesen / Die ausgeschiedenen Schätzer (1876–1940)
  • hbs
• Mitteilungen von Claudia Grimm, Bückeburg

Internet:

• https://de.wikipedia.org/wiki/Molino_Stucky

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