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Sanitätsrat Dr. med. Emil Kremser (1859–1947)
Leitender Arzt / Chefarzt
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Dr. med. Emil Kremser
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Herkunft

  • geboren am 22.06.1859 in Klepačov (Blansko) bei Brünn
  • Vater: Emil Kremser, Hütteningenieur
  • Mutter: Antonia Kremser geb. Zelinka

Schulischer Bildungsweg

  • Gymnasium in Ratibor/Oberschlesien
  • Gymnasium in Leobschütz/Oberschlesien
  • Reifezeugnis: Ostern 1881

Studium der Medizin

  • SS 1881 in Freiburg/Breisgau
  • WS 1881/82 bis einschließlich SS 1882 in Breslau
  • WS 1882/83 bis einschließlich SS 1883 in Freiburg im Breisgau
  • WS 1883/84 in Berlin
  • SS 1884 in Kiel
  • WS 1884/85 bis einschließlich WS 1885/86 in München
  • 1886 Approbation
  • 11.06.1885 Promotion zum Doktor der Medizin mit dem Thema:
    Aetiologie, Diagnose, Prognose und Therapie der Gelenkmäuse. (Universität München)

Werdegang

  • während der Breslauer Studienzeit freiwilliger, halbjähriger Militärdienst beim 6. Feldartillerie-Regiment
  • nach dem Staatsexamen in München einjährig freiwilliger Arzt bei der Marinestation in Kiel, Aufstieg vom Unterarzt über Marine-Assistenzarzt II. Klasse bis zum Marinestabsarzt der Reserve
  • Rückkehr nach München zur Ausbildung als Geburtshelfer an der Universitäts-Frauenklinik
  • 1887–1897 Praktischer Arzt und Geburtshelfer in Hamburg-Wandsbek; erste Erfahrungen mit der Tuberkulinbehandlung
  • 1896 Kuraufenthalt in Bad Nauheim wegen Ischiaserkrankung
  • 08.02.1896 Wahl zum Arzt der Knappschafts-Heilstätte der Norddeutschen Knappschafts-Pensionskasse bei Sülzhayn
  • 1896/97 Volontärassistent am Sanatorium von Dr. med. Peter Dettweiler (1837–1904) in Falkenstein/Taunus zwecks Ausbildung zum Facharzt für Tuberkulose
  • 01.04.1897 Aufgabe der Praxis in Hamburg-Wandsbek und Umzug nach Nordhausen am Harz (Provisorium)
  • November 1897 Umzug in das Arztwohnhaus der Knappschafts- Heilstätte auf dem Steierberg bei Sülzhayn
  • 1898–1924 ärztliche Leitung der Knappschafts-Heilstätte der Norddeutschen Knappschaftspensionskasse bei Sülzhayn; zunächst als Oberarzt, dann als Chefarzt
  • ab 1899 Leitender Arzt des Privatsanatoriums neben der Knappschafts- Heilstätte (um 1919 geschlossen)
  • Sommer 1913 Studienreise durch England, Schottland, Irland und die Niederlande
  • 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg (Reaktivierung als Marine-Oberstabsarzt der Reserve)
    • 1915–1919 Leitung der zum Lazarett eingerichteten Knappschafts-Heilstätte auf dem Steierberg bei Sülzhayn
  • 1923 Einrichtung der »Herbert-Kremser-Stiftung« für soziale und geistige Zwecke mit einem Stiftungsvermögen von 500.000 RM, in Erinnerung an seinen Sohn Herbert Kremser (1890–1907); durch Inflation weitestgehender Verlust des Stiftungsvermögens
  • 01.07.1924 Entlassung als Chefarzt der Knappschafts-Heilstätte auf eigenen Wunsch, Umzug vom Steierberg nach Sülzhayn
  • 1924-1936 Leitender Arzt am Sanatorium »Otto Stubbe« in Sülzhayn
  • 1933/34 Einrichtung einer Volksküche in der Sülzhayner Schule zur Verpflegung der unbemittelten Bewohner, zusammen mit Pastor Walter Kruse (1898–1959)
  • 1936 Verlegung des Hauptwohnsitzes nach Hamburg
  • gestorben am 08.12.1947 in Sülzhayn
  • bestattet am 12.12.1947 in Sülzhayn (Alter Friedhof)

Auszeichnungen – Ehrungen – Mitgliedschaften

  • Eisernes Kreuz am weißen Bande
  • Rotkreuzmedaille 2. Klasse
  • 1909 Titel »Sanitätsrat« (SR)
  • 1917 Verdienstkreuz für Kriegshilfe
  • ab 1888 Mitglied im Reichskriegerbund
  • ab 1914 korrespondierendes Mitglied der Internationalen Vereinigung gegen die Tuberkulose anläßlich der 11. Tuberkulose-Konferenz in Berlin
  • Mitglied der Vereinigung Deutscher Tuberkuloseärzte
  • Mitbegründer der Vereinigung der Lungenheilanstaltsärzte

Anmerkungen

  • direkte und indirekte Mitwirkung bei der Gründung folgender Lungenheilstätten:
    -Sanatorium »Kurhaus« in Sülzhayn (Hoffmann & Atmer)
    -Johanniter-Heilstätte bei Sorge im Harz
    -Deutsche Heilstätte in Davos-Wolfgang (Schweiz)
    -Heilstätte in Lyster am Sognefjord (Norwegen)
    -Heilstätte in Bourgoumont bei Lüttich (Belgien) u.a.

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Sülzhayn, Mitteldorf: In der rechten Doppelhaushälfte lebte Dr. Kremser von 1924 bis 1936. Seine Tochter, Elfriede Lützow geb. Kremser (1889–1971), führte ihm den Haushalt. Dr. Kremser war seit 1930 verwitwet, die Tochter seit 1924.
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Die Deutsche Heilstätte in Davos (Schweiz)
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Die Grabstätte der Familie Kremser auf dem alten Friedhof in Sülzhayn im Jahr 1959. Die Grabanlage wurde um 1975 abgeräumt.
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Die abgeräumte Grabstätte der Familie Kremser im Jahr 2011.
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Literatur:

Fachzeitschriften:

Zeitungsartikel / Anzeigen:

Quellen:

Bildnachweis:

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